Ergebnisse und Bericht 1. Spieltag:
gegen Aschaffenburg 1:4 und gegen Schnackenwerth 1:4
Ein gebrauchter Tag
Gebrauchte Möbel zieren jede Wohnung und ein Gebrauchtwagen macht sich in jedem Carport gut. Was niemand gebrauchen kann, ist ein gebrauchter Tag. Genau den hatten wir in Ringheim. Gegen die beiden Aufstiegsfavoriten Aschaffenburg und Schnackenwerth setzte es zwei verdiente 1:4 Niederlagen. Herbert Wimmer fasste die Stimmung trefflich zusammen: "das hätte es nicht gebraucht." Was es am zweiten Spieltag braucht, ist auch allen klar. Eine Leistungssteigerung. (Bericht RD)
Ergebnisse und Bericht 2. Spieltag:
gegen Niedernberg 3 1:4, gegen Ringheim 2:3 und gegen Niedernberg 4 1:1
"Heimvorteil, der: Vorteil, der einer Mannschaft daraus erwächst, dass sie auf eigenem Platz antritt"
Schon anhand dieser Definition wird klar ersichtlich, dass die Redakteure beim Duden vom Duden und Blasen keine Ahnung haben! Wir haben jedenfalls unsere Partien mit 1:4 beziehungsweise 2:3 verloren und haben gegen Niedernberg 4 nur deshalb ein Remis nach den Triplettes ins Ziel gerettet, weil Ingrid famos und stilvoll legte. Boule Philosoph Herbert W. brachte es nach acht Stunden Spielzeit wie immer am besten auf den Punkt: "der einzige Heimvorteil ist, dass wir jetzt heim können."
Die Angst vor einem Abstieg treibt trotzdem niemanden um in dieser angstbefreiten Truppe. "Vom Feeling her habe ich ein sehr gutes Gefühl für den letzten Spieltag", meinte Martin K. , der erneut zum Spieler mit der schönsten Frisur gewählt wurde.
Herzlichen Glückwunsch! (Bericht RD)
Ergebnisse und Bericht 3. Spieltag:
Keine Angst vorm Gespenst
Mit dunklen Ringen unter den Augen und abstehenden Haaren (was bei dieser Truppe eigentlich unmöglich ist) traten wir die Reise zum letzten Spieltag nach Niedernberg an. Eine spontane Umfrage ergab, dass sechs von sieben Mitspielern äußerst schlecht geträumt hatten – im Mittelpunkt eines jeden Albtraums: das Abstiegsgespenst.
Entsprechend gruselig verliefen auch die ersten zwei Partien. Gegen Niedernberg gewannen wir immerhin eine Doublette, aber das reichte nicht, um die Partie zu gewinnen und das Abstiegsgespenst gnädig zu stimmen. Es spukte nach wie vor in unseren Köpfen herum. Gegen Mechenhard setzte es daraufhin eine 1:4 Niederlage und eine beinahe gespenstische Stille setzte an unserem Tisch ein. Wie immer fand unsere KaL (Kapitänin auf Lebenszeit) Ingrid S. auch dieses Mal die richtigen Worte: „Fürchtet Euch nicht“, sprach sie. „Und spielt so, wie ihr in diesem Jahr noch nie gespielt habt. Spielt gut!“
Derart gestärkt machten wir uns ans Werk und trafen noch dazu auf eine Mannschaft, die schon vor einem Jahr vom Abstiegsgespenst heimgesucht wurde und nach dem Landesliga-Abstieg nun auch in der BOL vor dem Abgrund stand. Unsere Boule-Freunde aus Marktheidenfeld hatten vor dem letzten Spiel genauso viele Siege eingefahren wie wir: keinen einzigen. 2:0 führten wir nach den Triplettes und schon setzte eine erstaunliche Leichtlebigkeit ein, die dieser Mannschaft schon häufiger zum Verhängnis wurde. Zwei Doubletten gingen schnell verloren und so kämpften der edle Gerhard und der nicht minder edle Slivo nicht nur gegen Marktheidenfeld und das Abstiegsgespenst, sondern auch gegen ihre Nerven.
Der Kampf endete erfreulich: Mit 13:9 ging das letzte Spiel an die Dritten, die trotz ihres Namens die echten Zähne gezeigt haben. Wovon die wackeren Gesellen und ihre KaL in dieser Nacht geträumt haben, bleibt ein Geheimnis. (Bericht RD)
Bilder sagen mehr als Worte: Jede Menge Angst hatten die Dritten am letzten Spieltag vor dem Abstiegsgespenst – hier ungerechterweise symbolisiert von Herbert W., der eigentlich ein ganz angenehmer Zeitgenosse ist. Es fehlten Birgit (Erkältung), Manfred (Simulant) und Martin (ewiger Stenz).
Am Ende obsiegte die Freude: Das Schreckgespenst war besiegt.